Il Canto Di Rame

Dynamische Konzerterfahrung

Vier talentierte Musikerinnen, die einander gefunden haben in ihrer Leidenschaft für Musik. Ihre unterschiedlichen Hintergründe und ein wortloses musikalisches Verstehen sind die Basis ihrer innovativen Konzertprogramme. Auf erfrischende Weise bringen sie den Zeitgeist und die Lebenswelt vieler Komponisten und ihrer Werke zum Leben.

“Il Canto di Rame” ist ständig auf der Suche nach Grenzen und neuen Möglichkeiten, was zu eigenwilligen Bearbeitungen, Experimentieren mit Instrumentenkombinationen und der Beleuchtung verschiedenster Musikströmungen führt. Die sich so ergebende Vielfalt und Kreativität sind kennzeichnend für das Ensemble.

“Il Canto di Rame” ist Garant für eine “ins Ohr springende” und dynamische Konzerterfahrung.

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NedNieuw

NedNieuw ist ein auf zwei Jahre angelegtes Projekt, bei dem “Il Canto di Rame” niederländische Komponisten gebeten hat, neue Werke für das Ensemble zu schreiben. Der Kompositionsauftrag hatte nur eine Bedingung: Der Textlinhalt sollte im Zentrum stehen, so wie es in der Barockzeit üblich war. Damit haben die Musikerinnen und ihre Komponisten eine faszinierende Verbindung geschaffen zwischen alten und heutigen musikalischen Werten.

Kees van Eersel (1944) schrieb die romantische Komposition “Was mich bewegt”, auf einen Text von Rainer Maria Rilke (1875-1926) Der Chorzyklus “Nu is van Kalifornies goud de tijd” (“Nun ist für Kaliforniens Gold die Zeit”) auf Texte von Paul van Ostaijen (1896-1928) wurde von Daan Manneke (1939) ursprünglich für Chor a capella geschrieben. Für das NedNieuw-Projekt von “Il Canto di Rame” schrieb er das Werk komplett für Ensemble um.

Ruud Roelofsen (1985) komponierte für Il Canto di Rame das avantgardistische “…ever divine” für Ensemble und Live-Elektronik auf den Text “Dove Sei” von Antonio Salvi (1664-1700) (Englische Übersetzung von W.G. Rothery), der auch bekannt ist aus der Arie “Art Thou Troubled” (“Dove sei”) aus der Oper “Rodelinda” (1725) von G.F. Händel (1685-1759).

“Tombeau pour Ton de Leeuw” (“Grabmal für Ton de Leeuw”) von Daan Manneke (1939) wurde zwar als einziges Werk nicht ursprünglich für “Il canto di Rame” geschrieben, aber es spannt in “NedNieuw” den Bogen zum Ausgangspunkt für die Kompositionsaufträge.

Tim Nobel (1967) schrieb seinen “Viersprong” (“Viersprung”) ursprünglich für das Jazz- Ensemble “Lite” des “Orkest van het Oosten” und hat ihn dann für “Il Canto di Rame” arrangiert. Es handelt sich dabei um ein melancholisches Duett für Cello und Trompete, ein “Standard ohne Worte”, das von der Quarte als expressivem Leit-Intervall getragen wird.

Sylvia Maessen (1959) schrieb ihr Werk “Over de stille, stille sneeuw” (“Über den stillen, stillen Schnee”) auf den verspielten Text von Marie Boddaert (1844-1914) anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Honhof-Orgel in der reformierten Kirche in Haaksbergen. Diese Komposition wird von “Il Canto di Rame” in einer Version ohne Chor gespielt, die auch auf dieser CD vorliegt.

Inspiriert durch das Gedicht von Willem Kloos (1859-1938) schrieb Hayo Boerema (1972) als Neunzehnjähriger “Avond” (“Abend”) für Sopran und Klavier. Eigens aus Anlass dieser CD und des Projekts “NedNieuw” bearbeitete er dieses Werk 2016 für Sopran und Orgel.

“Prayer” von Folkert Buis (1971) basiert auf einem Gedicht von Neil Perry (1974) und einem Gebet von Franz von Assisi (1181/1182-1226) *) Holländisches Wortspiel: “Brandneu” bzw. “Neues aus den Niederlanden” (Anm. d. Übers.)

Vertaling: Jorin Jorden